Realisierungswettbewerb City-Bahnhof Ulm

Ziel war die Entwicklung eines neuen Verkehrs-, Handels- und Dienstleistungszentrum. Der Bahnhof soll entsprechend seiner Bedeutung als zentraler Verkehrsknoten der Region neu konzipiert werden. Über die Funktion eines Verkehrsbauwerks hinaus soll das Bahnhofsgebäude ein städtebauliches Zeichen darstellen.

Als Mitarbeiter bei der freien Planungsgruppe 7

Der neue Bahnhofsvorplatz korrespondiert mit dem historischen Münsterplatz, die Fußgängerzone verbindet direkt und ebenerdig die beiden Plätze.

Die städtebauliche Ausformung des neuen Bahnhofsvorplatzes löst durch die Gestaltung der Nordseite das Ulmer Stadttheater aus seiner isolierten Straßenrandlage und stellt es in einen angemessenen städtebaulichen Raumbezug. Der neu entstehende Theaterboulevard bildet eine großzügige Adresse für neue Nutzungen. 

Als Überbauungsvorschlag des südlich gelegenen Busbahnhofs wird ein großes Schul- und Bildungszentrum vorgeschlagen, das hier optimal regional angeschlossen sein kann.

Die geplante Ost-West Bahnhofserschließung auf der Ebene -1, die Anbindung der Sedlhöfe und die Funtkion der Tiefgarage können plangemäß integriert werden. Im Gelenkpunkt zwischen Bahnhofsplatz und Theaterboulevard wird ein solitäres Hochhaus mit ca. 60 Metern Höhe als Orientierungspunkt für eine wichtige Stadtecke vorgeschlagen.

Der Ulmer Bahnhofsvorplatz wird als integrierter, gestalteter Freiraum zwischen den bestehenden und zukünftigen Gebäuden definiert. Die linearen Straßenflächen, die Bahnsteige und notwendigen Funktionsflächen sind in die Platz- und Bodengestaltung integriert. Zentrales Orientierungs- und Erschließungselement ist das quergespannte Signaldach in Verlängerung der Bahnhofstraße. 

Eine freie Platzfläche spannt sich zwischen den südlichen und nördlichen grünen Bauminseln, die zum Verweilen einladen sollen. Parallel zum bestehenden und künftigen Bahnhofs- und Hotelkomplex verläuft die lineare Bahnhfospasserelle.

Der Platzboden ist mit einem robusten und einheitlichen Bodenmaterial aus durchgefärbtem Asphaltbeton gestaletet. Die Oberfläche ist abgeschliffen. Eine Segementierung in Felder ermöglicht farbliche Akzentuierungen aber auch spätere Reparaturen ohne störende Einbauspuren. 

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